Hering Berlin * Pott Cooperation
Berlin. Mettmann | November 2020
Seit 1995 kennen und schätzen sich Stefanie Hering, Porzellandesignerin und Gründerin der Manufaktur Hering Berlin, und Wilhelm Seibel, Inhaber und Geschäftsführer der legendären Besteck Manufaktur Pott. Nun ist die Idee einer Kooperation Realität geworden. Ab September werden vier exquisite Bundles zu den Themenkreisen Salz, Käse und Austern erhältlich sein, die die einzigartige Ästhetik beider Marken verbinden.
Zu dieser Ästhetik gehört nicht allein das ebenso innovative wie zeitlos puristische Design der Objekte, sondern auch eine sehr ähnliche Philosophie sowie Fertigungsprozesse, die auf uralten Handwerksprozessen basieren.
Stefanie Hering, die sich zur Keramikmeisterin ausbilden ließ, bevor sie sich in den 1990-er Jahren auf den Werkstoff Porzellan konzentrierte, experimentiert mit Formen und Glasuren, lotet die Grenzen des Materials in Zusammenarbeit mit seit Jahrzehnten in der Porzellanherstellung versierten Kunsthandwerkern immer wieder neu aus und präsentiert Designs, die ausschließlich in Handarbeit herstellbar sind.
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Auch die einzigartige Qualität der Pott-Bestecke beruht auf reinstem Handwerk, dessen Präzision Schweizer Uhrwerken oder dem Schliff von Diamanten in nichts nachsteht und durch keine computergesteuerte Maschine ersetzt werden kann.
Mehr als 30 Arbeitsgänge stecken in jedem Löffel und jeder Gabel; ein Messer benötigt über 90 Schritte, bis die Klingen ihre anhaltende Schärfe und das gesamte Werkstück sein einzigartig ausgewogenes Gewicht erlangt hat.
Die Besteckmanufaktur geht bis auf das Jahr 1904 zurück; der internationale Ruf der Marke beruht auf dem Sohn des Firmengründers und genialen Besteckgestalters Carl Pott, der 1932 in den väterlichen Betrieb in Solingen eintrat. 2006 geht das Unternehmen in den Besitz der Familie Seibel über, die im benachbarten Mettmann seit 125 Jahren, heute in der 6. Generation, hochwertigste Bestecke in ihrer Manufaktur fertigt.
„Pott und Hering unterscheidet Material und Kategorie“, so Wilhelm Seibel. „Aber so vieles eint uns: Qualität, Manufaktur, Made in Germany, die Tischgemeinschaft. An einem gedeckten Tisch sind wir einfach ein tolles und sehr geselliges Team.“
All diese Gemeinsamkeiten werden auch in jedem der vier Bundles spürbar, die zum Beginn der Kooperation angeboten werden:
01 Salz
Das Salzschälchen der Collection „Pulse“, deren feine Rippenstruktur durch einen nur per Hand durchführbaren Auswasch-Prozess entsteht, wird durch einen Salzlöffel im Design der ikonischen Serie „Pott 84“, dem „Kanzlerbesteck“ der Ära Ludwig Erhards, ergänzt.
Shop 01 Salz
02 Käse
Das Bundle „Käse“ kombiniert einen weiteren Klassiker: das von Designer Ralph Krämer 1994 entworfene Weichkäsemesser „Formado“ mit einem jener Plateaus aus Biskuit-Porzellan, die Stefanie Hering auf der Grundlage barocker „Conversational Pieces“ aus dem Formenarchiv der Schwarzburger Werkstätten in Thüringen entwickelte. “Sie greifen den Ursprungsgedanken von Tischdekoration auf”, erläutert Stefanie Hering, “ästhetisch anregende Porzellanobjekte, über die einander unbekannte Tischgäste miteinander ins Gespräch kommen und eine wundervolle, inspirierte Zeit miteinander verbringen. Genau diese Freude an Geselligkeit möchten wir an unsere Kunden weitergeben!“
Shop 02 Käse
03 Austern
Das Große Austern-Bundle kombiniert einen Austernhandschuh und einen Austernbrecher, ebenfalls nach Entwurf von Ralph Krämer, mit einer Austernbar im puristischen „Velvet“-Design von Hering Berlin, das auf das Miteinander von handgeschliffenem, mattem Biskuitporzellan und spiegelnd glasierten Porzellanflächen setzt.
04 Austern klein
Das Bundle „Austern klein“ schließlich verbindet die Pott-Austerngabel mit geschwungener Einkerbung, um das Austernfleisch vollends von der Schale lösen zu können, mit einem Hering Berlin-Teller im „Silent Blue“-Design mit meerblauer, per Hand ausgegossener Kobalt-Glasur.
Als Besonderheit in den Bundles werden Salzlöffelchen, Austerngabel und der Griff des Käsemessers in vergoldeter Version angeboten.
Die vier Bundles sind ab dem 17. November 2020 erhältlich unter
www.pott-bestecke.de and www.heringberlin.com
Wann und wie entstand die Idee einer Zusammenarbeit?
Wilhelm Seibel: Unsere Manufakturen sind schon lange bekannt und befreundet. Stefanie Hering und ich kennen uns glaube ich seit 1995. An Stefanie Hering begeistert mich ihre ausdauernde Passion für Porzellan und experimentelle Handwerklichkeit. Sie inspiriert mich immer wieder und hat gewiss etwas Anteil an den erfolgreichen Entwicklungen von Pott. Auch ist uns eigentlich schon immer bewusst, dass Porzellan von Hering Berlin die perfekte Ergänzung für Pott Produkte ist. Schon lange empfehlen wir Hering, wenn uns Kunden nach dem „richtigen“ Porzellan fragen. Ich denke, 2020 ist es nun endlich an der Zeit für eine Kollaboration!
Warum ist Pott bzw. Hering Berlin Ihr Wunschpartner für diese branchenübergreifende Zusammenarbeit?
Stefanie Hering: Mir persönlich liegt der Wert und die Meisterschaft der reinen Handarbeit wirklich sehr am Herzen. Rein von Hand mit viel Liebe und Wissen gefertigte Objekte führen auch zu einem bewussteren und nachhaltigeren Konsum: Ich kaufe etwas, was ich nicht nach drei Monaten zur Seite stelle, sondern über Jahre hinweg gerne ansehe und gebrauche. Genau darum geht es in der Zusammenarbeit mit Pott. Ich nenne das mindful luxury, eine neue Achtsamkeit im Design, ein sehr bewusster Umgang mit Ressourcen, Menschen und Objekten. Diesen Anspruch teile ich mit Pott.
Wilhelm Seibel: Einige Sprichwörter würden hier passen: „Gleich und gleich gesellt sich gerne“ oder „Great minds think alike“. Pott und Hering unterscheidet Material und Kategorie, aber so vieles eint uns: Qualität, Manufaktur, Made in Germany, Tischgemeinschaft. An einem gedeckten Tisch sind wir einfach ein tolles und sehr geselliges Team.
Ihr Lieblingsstück/Bundle aus der Hering Berlin * Pott Kooperation?
Wilhelm Seibel: Die Auswahl fällt sicher nicht leicht. Aber ich entscheide mich für das Salzschälchen und den vergoldeten Salzlöffel. Das Filigrane des Löffels, die Samtigkeit des Biskuit Porzellans und der etwas extravagante Touch der Vergoldung finde ich eine sehr reizvolle Kombination. Ich sehe mich gerade an einem lauen Sommerabend mit Freunden einen Salat mit Ziegenkäse und Wallnüssen mit Fleur des Sel garnieren. Vielleicht gibt’s zum Hauptgang ja Austern und zum Nachtisch etwas Käse, sodass die anderen Bundles auch zum Einsatz kommen.
Stefanie Hering: Unter allen spannenden Produkt-Zusammenstellungen in dieser Kooperation ist für mich das Hering Berlin Velvet Käse-Plateau mit Pott Formado einzigartig. Für das Plateau habe ich ein historisches Original aus dem Repertoire der Schwarzburger Werkstätten ausgewählt und in Biskuitporzellan nachstilisiert. Die Original-Plateaus haben ja in der Geschichte der europäischen Manufakturen der Präsentation der Speisen bei Hofe gedient und wurden – als Träger von Figurengruppen – als Conversational Pieces betrachtet. Sie greifen den Ursprungsgedanken von Tischdekoration auf: ästhetisch feine, anregende Porzellanobjekte, über die einander unbekannte Tischgäste miteinander ins Gespräch kommen und eine wundervolle, inspirierte Zeit miteinander verbringen. Genau dies ist das Ziel unserer Zusammenarbeit und genau diese Freude an Geselligkeit möchten wir mit all den wunderbaren Manufaktur-Objekten von Pott und Hering Berlin an unsere Kunden weitergeben!