Shanghai. Die Begegnung von Ost und West
Die pulsierende Megametropole im Mündungsgebiet des Jangtsekiang, von wo aus einst auch die ersten chinesischen Porzellane ihren Weg nach Europa fanden, inspirierte Stefanie Hering zu einem weiteren Tablesetting ihrer Reihe „Stefanie’s Favourites“.
Die Begegnung von Ost und West, die die Geschichte der Stadt Shanghai seit eineinhalb Jahrhunderten prägt, die mondäne, in beiden Kulturen verwurzelte Esskultur, vor allem aber auch die Strahlkraft reinen Goldes prägen die Auswahl, die die Designerin aus den Objekten ihrer Manufaktur Hering Berlin traf, um den Geist und das Lebensgefühl dieser wohl schillerndsten Stadt Chinas in einen aufwendig dekorierten Tisch zu übersetzen.
Prägnantes Element dabei ist die Farbe Gold, in China ein Symbol des Glücks und des Reichtums – einst die Farbe des Kaisers, heute ein untrügliches Anzeichen für hohen gesellschaftlichen Status. Stefanie Hering arbeitet schon seit vielen Jahren mit diesem Edelmetall mit der wohl wärmsten optischen Wirkung: Für ihre Collection Orbit tupfte sie kreisrunde Punkte aus Blattgold auf die samtige Oberfläche von Biskuitporzellan. Polite Gold setzt auf großflächig aufgelegtes, in reiner Handarbeit poliertes Gold. Bei Schälchen, Tellern und Tassen lebt das Design vom reizvollen Kontrast zwischen goldenen und weiß belassenen Porzellanflächen. An sich schon sehr markante Formen wie der Kreiselteller oder die ikonische Teekanne werden durch ihr vollkommen goldenes Äußeres zu einem benutzbaren Kunstwerk.
Den Kontrapunkt zu so viel Goldglanz bildet in Stefanie Herings „Shanghai“-Setting ihre vielleicht innovativste Collection: Obsidian. Deren in tiefen Schwarztönen changierende Glasur geht in diesem Bereich ganz neue Wege. Über Monate tüftelte Hering mit ihrem Team an deren Zusammensetzung, denn niemals zuvor war es gelungen, eine schwarze Glasur zu kreieren, die den hohen Brenntemperaturen standhält, wie sie bei Porzellan nötig sind.
Zugleich knüpft Obsidian farblich an eine chinesische Keramiktechnik an, die 3.000 vor Christus erstmals den Sprung vom reinen Gebrauchsgegenstand zum raffiniert gestalteten Kulturobjekt wagte: Die dünnwandigen Schwarzkeramiken der Longshan-Kultur wurden, erstmals überhaupt, mittels Töpferscheibe hergestellt.
Das Setting, das Stefanie Hering nun zusammengestellt hat, setzt sowohl auf die Schönheit der einzelnen Designs wie auch auf deren luxuriös und zugleich harmonisch wirkendes Zusammenspiel.
Enthalten sind unter anderem ein Tablett, Teller, Schälchen und Plateaus der schwarzen Obsidian-Collection. Teetassen, Schalen, Teekanne und Kreiselteller mit poliertem Gold, Teller und Gießer aus der Serie Orbit sowie Gläser der ebenfalls von Stefanie Hering entworfenen Glas-Edition Domain. Die Objekte lassen sich als fertiges Set für vier Personen erwerben, mit dem eine Teetafel, ein kleiner Imbiss oder auch ein leichtes Abendessen bestückt werden kann. Sie stehen aber auch als Einzelobjekte zum Verkauf und sind eine wunderschöne Präsentidee. Schließlich gelten goldene Gegenstände, nicht nur in China, als großes Geschenk.
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